Kalliste - Korsika

offroad / biwak / camping 

Kalliste - Korsika

offroad - overland - biwak

Die Tour

11 Tage, 9 Etappen on-/ offroad. Hotel, Camping, Biwak. Strasse, Piste, Trail. Plätze, die man als normaler Tourist nicht kennt oder einfach nicht befahren darf. Wir haben die Reise bei Red Rock Adventures gebucht, hatten deutsche Guides und einen korsischen, die nicht nur Ortskenntnis und Genehmigungen hatten, sondern auch viel Erfahrung ,in allen Fahr- und Lebenslagen zu assistieren. Grund genug, es zu wiederholen.

Tag 1

Pietracorbara - A Stella

Etappe Tag 1 Pietramurata bis A Stella
Piste n den Bergen des Cap Corse
Jeep Piste Berge Cap Corse
Jeep Piste Berge Cap Corse
Strand Pietrmurata
Jeep Piste Berge Cap Corse
Camping am Strand A Stella
Kochen Skitti Grill Camping A Stella

Tag 1, 120 km

Nach einer stürmischen Nacht in den Chalets des Campingplatzes Pietracorbara und dem typischen petit dejeuner geht es hoch in die Berge des Cap Corse. Bei netten Auf- und Abfahrten und stellenweise ruppigem Untergrund grooven wir uns langsam ein. Zum Abend hin geht es die Westküste des Cap Corse hinunter, wo wir beim Camping A Stella mit Blick aufs Meer campieren.

Tag 2

A Stella - Bergerie

Tag 2, 91 km

Wir starten am  Morgen am Campingplatz A Stella, der Wind über Nacht hat die Zelte trocken gehalten. Nach einem Abstecher durch die Weinberge um Saint Florent geht es westlich in die Agriate Wüste, wo es nach durchsetzten Trails die Mittagspause an einem einsamen Strand gibt. Der Nachmittag führt uns südlich zu einem Biwak Platz mit Versorgung, wo wir Abends wunderbar bekocht werden. Der Weg dorthin, stellenweise ohne Serpentinen direkt den Berg hoch, der Neigungsmesser zeigt über 30 Grad an.

Tag 3

Bergerie - Corte

Tag 3, 145 km

Was für ein Tag, erst mal runter vom Berg der Bergerie geht es südlich in Richtung Corte. Unterwegs zweigen wir ab und schlängeln uns auf Forstwegen einen Bergrücken hinauf. Angekommen am Rand zur Baumgrenze endet auch der Forstweg, weiter geht es über einen stark verlockten Trail zu einem Plateau. Der letzte Absatz trennt Spreu von Weizen, während die Fahrzeuge mit zumindest Mittel- und Heck-Sperre diese schaffen, entscheiden wir uns gegen „Speed“ und für „Winch“. Abends in Corte geht es diese Nacht ins Hotel, auch mal wieder schön.

Tag 4

Corte - Perla di Mare

Tag 4, 120 km

Gleich zu Anfang ein kleines Highlight, eine verblockte Auffahrt fordert einen guten Einweiser in Form unsere korsischen Guides und ein gutes Fahrwerk. Dank ausgekoppeltem Stabilisator und dadurch guter Verschränkung ist die Traktion gegeben, unser Red Rudy krabbelt den Berg hinauf. Der Rest der Etappe führt über nette Waldwege, stellenweise mit steilen Auf- und Abfahrten, schließlich über Strasse hinunter ans Meer, wo wir in netten kleinen Chalets unterkommen.

Tag 5

Perla di Mare - Bonifacio - Tizzano

Tag 5, 170 km

Heute ist „Frei“-Tag, es geht nach einem petit-petit-petit-dejeuner Richtung Bonifacio, mit nur kleinen Abstechern runter von der Strasse. Neben einem spannenden, kleinen Altstadt-Kern bietet die Stadt am Südende von Korsika einen kleinen Hafen, von wo aus es auf Bootstour geht. Die Küste ist beeindruckend! Nach einem Gruppen-Foto auf den Klippen fahren wir westlich nach Tizzano, wo wir in einem Hotel am Strand nächtigen. Die Gelegenheit wird genutzt, im Sonnenuntergang noch ins Meer zu springen.

Tag 6

Tizzano - Plage de la Tonnara

Tag 6, 97 km

So mancher Tag entpuppt sich voller Überraschungen und Highlights… das erste sicherlich der Strand. Nachdem die Zufahrt erst mal mit Hilfe der Winch durch unseren Guide von Barrikaden geräumt war, geht es quer über den Strand. Ein Hohlweg, gespickt mit trockenen Ästen und Dornen, hat den Fahrzeuglack ruiniert, ein kleiner Dämpfer. Nach einer harten verblockten Offroad Etappe schließlich das Highlight, wir Biwaken am Strand. Aufbau des Biwaks und kochen im Dunkeln, ein Wahnsinns-Sternenhimmel…ein paar Flaschen Pietra. Und ein Fuchs, aber das ist eine andere Geschichte.

Tag 7

Plage de la Tonnara - Zonza

Tag 7, 91 km

Nach einem Frühstück am Strand geht es zunächst recht unspektakulär Richtung Norden. Über Waldwege geht es irgendwann die Berge hinauf bis zu einem Schäfer, wo wir mit perfektem, starken Kaffee versorgt werden. Unsere Guides mahnen zum Aufbruch, das Wetter schlägt um und ein besonderer Trail liegt vor uns: die Piste des Seigneurs, vom Berg abwärts. Den „Hohlweg“ meistern nur die Fahrzeuge mit drei Sperren, da halten wir uns mit dem Red Rudy abseits. Ab da wird der Weg enger, ein kleines Malheur: das linke Vorderrad rutscht von einer Wurzel, das Trittbrett setzt unsanft auf und reißt aus, setzt eine Kante in den Kotflügel. Ab da geht es etwas vorsichtiger hinab, der Trail ist mit Felsen und Geröll verblockt, ein Fahrzeug „from stock“ hat es hier extrem schwer und auch wir müssen trotz rund 3“ - Lift vorsichtig fahren. Am Ende der Piste noch ein Highlight, eine glatte felsige Abfahrt lässt uns nach erster Überwindung sanft hinunter gleiten.

Tag 8

Zonza - Bergerie

Tag 8, 183 km

Eine Tour mit Scout Charakter birgt immer wieder Überraschungen, der geplante Campingplatz für heute hat seine Saison schon beendet. Die Guides lassen ihre Kontakte spielen, kurzum, es gehr noch einmal hoch zur Bergerie. So viel vorweg: diesmal bleibt die Nacht sturmfrei, wir haben einen wunderbaren Abend und eine ruhige Nacht dort oben, die Natur zeigt sich ganz anders als beim ersten Mal. Es ist jedoch eine lange Etappe, die aber immer wieder von landschaftlich schönen Pisten gespickt ist.

Tag 9

Bergerie - Pietracorbara

Tag 9, 106 km

Der letzte Tour Tag. Hinunter vom Berg der Bergerie fahren wir Richtung Saint Florent und dann die Küste entlang nach Norden. Ein Ass hat unser korsischer Guide noch im Ärmel, wir kreuzen das Cap Corse von West nach Ost über Pisten, auf halber Strecke und rund 1000 m Höhe sieht man beide Küsten und das Meer, die Sicht geht nach Osten bis Italien. Nach einem Ausrutscher zu Fuss wird die blutende Hand durch die Guides professionell versorgt, aber wir verzichten auf die letzten offroad Kilometer und fahren hinunter zu den Chalets, in denen wir schon die erste Nacht verbracht haben. Am Abend treffen sich alle zum gemeinsamen Grillen auf der Veranda unserer Guides, nicht ohne neue Pläne zu schmieden und bei einem Pietra die Tour Revue passieren zu lassen.

Epilog

Bastia

Hafen von Bastia
Warten suf die Fähre in Bastia

Epilog

Ein paar Tour Teilnehmer bleiben noch, ein paar nehmen die Fähre nach Livorno. Wir und ein paar andere setzen von Bastia nach Savona über, eine Nachtfahrt. Da die Fähre gut 4 h Verspätung hat, landen wir vor der Überfahrt noch in einer Pizzeria an der Marina. Als wir schließlich an Bord sind und das letzte Pietra genießen, sind wir traurig über das Tour Ende…. Und doch total glücklich dies alles erlebt zu haben!

Ein Pietra auf der Fähre

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